Neuartige Fossilien-Funde von Barbara H.


Ein Begriff muss neu definiert werden.

Wissenschaftler sind sich einig, das auch dieser Stein bald als Fossil anerkannt werden muss.

Fossilien: Theorien und Sprachgebrauch


Im heutigen Sprachgebrauch bezeichnet man mit Fossilien Versteinerungen von früheren Lebewesen (ausgestorben) oder ihren Produkten und Ausscheidungen. Es gibt auch „lebende Fossilien“, deren Aussehen sich seit mindestens 10000 Jahren nicht verändert hat, wie z.B. der Ginkobaum, die Krokodile und die Schildkröte, manche bezeichnen sogar den Mathelehrer als Fossil.

Zu Beringers Zeit gab es verschiedene Theorien zur Entstehung der Fossilien.
Sie wurden als Launen der Natur und der Gestirne betrachtet.
Es gab eine Saat-Samentheorie, d.h. in Steinen abgelegte Samen wuchsen dort zu leblosen Formen heran.
Sie waren versteinerte Überreste früherer Lebewesen.
Und schließlich konnten sie auch Artefakte früherer Kulturen sein.

Fossilien waren rätselhafte Dinge, begehrte Sammelobjekte denen man magische Kräfte zuschrieb.
Foto: Sabine Smith

Herr Beringer sammelte Fossilien, untersuchte sie, klassifizierte sie. Herr Beringer erklärte die Steine damals für echte Fossilien (siehe die wahre Geschichte der Lügensteine...). Und er hatte Recht was den Ursprung des Wortes „Fossil“ betrifft:
„fossilis“ heißt „ ausgegraben“. Nur leider hatten bösartige Menschen diese vorher herstellen lassen und „vergraben“. Es waren „Fälschungen“. Armer Dr. Beringer!

Vielleicht war diese peinliche Geschichte der Beginn der Wissenschaft der Taphonomie = Fossilisationslehre .